New York in den frühen Achtzigern

Der Beginn einer langen Nacht, an deren Ende aus dem Zusammenkommen von 20 Jahren afroamerikanischer Popkultur, den Motowns, Philly Internationals und Salsouls dieser Welt, eine höchst tanzbare Mischung entstanden war, die als “Clubmusic” Geschichte schreiben sollte.

“Clubmusic” war “Paradise Garage Music”, Synonym für den in rhythmische Collagen getauchten Sound jener Discothek in Manhattans King Street, gleichsam bestimmend für eine neue Generation von hedonistischen Zeremonienmeistern, die bewaffnet mit Turntables und 8-Spur Aufnahmegerät antraten, den im “Saturday Night Fever” erstarrten Ritualen des Mainstream-Amerika neue Klänge entgegenzusetzen.

Dabei gab es für diese Art von Musik zu dieser Zeit noch keine Begriffe oder Namen, allerdings sollten in der Zukunft viele Begriffe in diesem Kontext zur Verfügung stehen. Eine kleine Auswahl sind “Garage Music”, “Deep House”und “New Jersey House”. Mit ihnen ließen sich Künstler wie Ten City, Adeva oder Jomanda vergleichen, die in dieser Zeit durch die Welt tingelten.

Und genau hier beginnt die Geschichte von Blaze. Blaze, das sind Kevin Hedge, Josh Milan und Chris Herbert aus Newark, New Jersey, die mit ihren ersten Singles den Ostküstensound wie keine andere Band vorher vertreten. Ihre Songs “Watcha Gonna Do”, “If You Should Need A Friend” oder Phase II`s grandiosem “Reachin” nährten die Hoffnung, “Clubmusic” als eigenständige Musikrichtung neben R&B, Rap und Pop etablieren zu können.

Eine ureigene Definition von Nitegroove, aus hypnotischem Danceappeal und dem Streben nach Harmonie und Vocalarrangements war diesen Songs Eigen und bilden noch heute das unverwechselbare Markenzeichen von Blaze.

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